Die KfW Bankengruppe wird nach eigenen Angaben 2009 so viele Förderkredite für energieeffizientes Bauen und Sanieren begeben wie noch nie seit Start der Programme im Jahr 2001. Insgesamt hat die KfW per 30. November 2009 ein Volumen von 8 Mrd. EUR für die Förderung der Energieeffizienz an Krediten bewilligt, die sich auf über 200.000 Kredite und Zuschüsse für fast 550.000 Wohnungen verteilen.
Die Straffung der Programmstruktur sowie die Einführung des KfW-Effizienzhauses als Marke für Energieeffizienz zu Beginn des Jahres wurde nach Einschätzung der KfW hervorragend angenommen. Der KfW-Effizienzhaus-Standard mache Energieeffizienz auch für den Laien verständlich: Der Energieverbrauch eines Hauses im Vergleich zu einem “normalen” Neubau liesse sich an einer Ziffer ablesen. Ein Effizienzhaus 70 verbraucht demnach nur 70% der Jahresprimärenergie eines vergleichbaren Neubaus.
Die Selbsteinschätzung der KfW trifft allerdings auch auf kritische Stimmen. Christian Poprawa, Marketingleiter beim Baustoffhersteller Saint-Gobain Weber:
“Um mehr Bauherren und Eigentümer für eine energetische Fassadensanierung zu begeistern, müssen die Förderprogramme der KfW einfacher und transparenter sein. Statt zu fördern, hemmen die komplizierten Bedingungen dringend notwenige Sanierungsvorhaben”.
So sei zum Oktober die Förderung zum zweiten Mal im Jahr 2009 umgestellt worden.
“Inzwischen durchschauen nur noch spezialisierte Berater die verschiedenen Varianten. Die neue Bundesregierung ist aufgefordert, konsequent für eine Vereinfachung sorgen.”
[Quellen: Pressemitteilung der KfW, Pressemitteilung von Saint-Gobain Weber]