Die Moenzels bauen mit FingerHaus und erzählen in ihrem Blog ein paar Geschichten vom Hausbau. Das Haus selbst steht und alle Beteiligten haben das Richtfest bei guter Gesundheit überstanden.
Also: Für die Hausmontage musste die Straße, in der die Moenzels bauen, gesperrt werden. Bewusste Straße ist die einzige Zufahrt zu einigen Häusern, ist sie gesperrt, können diese Häuser nur noch über einen Feldweg erreicht werden. Manch einer hätte das achselzuckend in Kauf genommen und mit Sattelschlepper und Kran die Straße schlicht dicht gemacht. Die Moenzels jedoch sind pflichtbewusst und haben fein säuberlich eine Straßensperrung samt Umleitung beantragt. Beim Ordnungsamt. Und eine Genehmigung bekommen, auf feinem Papier mit Stempel.
Der Stelltag kam, der Aufbau ging glatt voran, doch dann, morgens um zehn in Deutschland…
“… Eine Frau kam aufgeregt zu mir und fragte, wie sie zu ihrem Hof kommen könnte. …”
Der Verkehrsminister von China heisst bekanntlich Um Lei Tung, und auf genau diese wurde die aufgeregte Dame hingewiesen. Die Dame jedoch kannte den chinesischen Verkehrsminister schon, und den bewussten Feldweg selbstredend auch. Allerdings…
“… Und genau an diesem Tag begann die Stadt diesen Feldweg auszubessern und zu bearbeiten! …”
Und das nicht so la-la mit ABM, Schippe und Schotter, nein, die Stadt meinte das mit der Ausbesserung bitter ernst:
“… Aber dann auch gleich mit schwerem Gerät. Natürlich gleich so, dass niemand mehr durch kam! …”
Sofern das Ordnungsamt für die Straßensperrung einen Gebührenbescheid stellen sollte, würde ich den glatt anfechten 😉 Die Moenzels überliefern im übrigen nicht, ob und wie die Dame noch aufs Gehöft gekommen ist.