Gestern hatte ich mich mit Daniel und seinen ganz speziellen Erfahrungen mit der Deutschen Telekom beschäftigt. Der Leser erinnert sich (oder liest hier nach): eine Geschichte voller Mysterien.
Wie auf Bestellung berichten nun auch andere Bauherren in ihren Baublogs von ihren Erfahrungen mit der Deutschen Telekom. Zimmermannshaus-Bauherr Sven zum Beispiel schreibt heute darüber in seinem Baublog.
“… Die Vorgeschichte ist die, dass mir die Telekom vor zwei Wochen mitteilte, dass die manuelle Prüfung ergab, dass gar keine Leitung zum Haus vorhanden sei. …”
Was Sven verwunderte. Denn er hatte den Anschluss höchstselbst von den örtlichen Stadtwerken herstellen lassen. Im Auftrag: “Her Majesty German Teledummies Itself“. Die Dame im Callcenter war überfordert einerseits und prinzipienfest andererseits:
“… Einzig der Anruf beim Bauherrenservice der Telekom könne mir jetzt weiterhelfen und ob ich denn den Antrag aufrecht erhalten möchte. …”
Und schob gleich noch eine Drohung hinterher:
“…Schließlich könne eine Neuverlegung eines Kabels schon gut und gern 3 – 4 Monate dauern. …”
Wer will das schon. Auch der Bauherrenservice war sich sicher, absolut sicher, dass da keine Leitung sein kann, wo Sven gern einen Anschluss hätte. Es begann ein munterer Ringelpietz ohne Anfassen, und irgendwie war dann irgendwann klar, dass irgendwo die Fertigstellungsmeldung der Stadtwerke… sagen wir, abgesoffen sein musste. Und viel dafür sprach, dass es da tatsächlich eine Leitung geben könnte.
Das war exakt einen Tag vor dem bestätigten Anschlusstermin.
Wie gesagt, die Fertigstellungsmeldung der Stadtwerke war vermutlich abgesoffen im aberwitzig starken münsterländer Regen, aber nicht nur die:
“… Am vergangenen Freitag – unserem von der Telekom zugesagten Anschlusstermin – rief mich ein freundlicher Mitarbeiter von der Telekom an, um mir mitzuteilen, dass sie uns auf Grund der starken Niederschläge im Münsterland und der daraus resultierenden Schäden heute nicht mehr anschließen können. …”
Nicht nur die Fertigstellungsmeldung, nein, alle Mützen zugleich sind abgesoffen! Da kann man schon Verständnis haben: Gegossen hat ja wirklich übel. Okay, die Jungs mit der Mütze hätten ja auch mal den einen oder anderen Tag früher… aber sei’s drum. Immer noch besser als einen Tag komplett umsonst gewartet. Wir erinnern uns: unser Techniker kommt…
“… zwischen 8 bis 16 Uhr …”
Okay, dann werden die Jungs mit der Mütze sich ja alle Mühe geben und ihre Auftragsliste möglichst zügig abarbeiten…
“… Uns wurde ein Termin in drei Wochen in Aussicht gestellt. …”
So ist das mit den unbestimmten Rechtsbegriffen… zügig heisst eben nicht unverzüglich. Sven war sauer, stinksauer…
“… Nach kurzer Diskussion konnte er mich noch eine Woche eher dazwischen schieben. …”
… was beweist, dass es sich manchmal lohnen kann, sich nicht jede offensichtliche Willkür des Netzmonopolisten gefallen zu lassen. Ein Happyend gibt es noch nicht. Sven wird in seinem Blog allerdings mit Sicherheit berichten… er hat jetzt einen Surfstick 😉