Esther und Andreas bauen mit WeberHaus. Vor der Hausmontage war eine der Fragen, mit der sie sich beschäftigten, die der optimalen Bildfolge ihrer Gartenwatchcam. Mit jener sollte der Hausbau verewigt werden (baublogs.info berichtete).

Alles liess sich gut an.

“… Unser Haus steht. …”

Wofür noch nachträglich zu gratulieren ist. – Auf die fertig montierten Wände kam der Dachstuhl, wie es sich gehört, und die Gartenwatchcam tat ihre Schuldigkeit und digitalisierte das alles (Link zum Video im Baublog der beiden).

Dann kamen die neuen Vorschriften für die Dachdeckung (sagt man das so?). Es handelt sich um genau jene Vorschriften, über die man derzeit öfter in WeberHaus-Haus-Baublogs liest (baublogs.info berichtete unter anderem hier.). Esther und Andreas erklären kurz den Inhalt jener mysteriösen Vorschriften.

“… Diese wurden inzwischen im Bereich der Sturmsicherungen verschärft, was zur Folge hat, dass viele Dachziegel mit speziellen Klammern festgemacht werden müssen. Um diese Klammern anbringen zu können muss das Dach nun von unten nach oben gedeckt werden. Bisher war dies wohl umgekehrt, die unterste Ziegelreihe wurde dann zunächst weggelassen damit dort die Dachrinnen angebracht werden können. Das geht nun nicht mehr, die Dachrinnen müssen zuerst angebracht werden. …”

Die Bauablaufplanung von WeberHaus hat dies offenbar – anders als das Rechnungswesen, das wohl derzeit fleissig Nachträge zur Bau- und Leistungsbeschreibung schreibt – noch nicht verinnerlicht.

“… Das macht der Flaschner nächste Woche. …”

Und danach wird dann das Dach gedeckt. Wenn von den Dachziegeln, die der Kran schon mal auf dem Dachstuhl verteilt hat, nach den Pfingstgewittern noch was übrig ist. Und möglicherweise nicht erst mal die von den Pfingsgewittern durchnässte Dämmung – WeberHaus montiert fertig gedämmte Wände – getrocknet oder getauscht werden muss. Apropos getauscht: Ich fürchte, bei WeberHaus werden demnächst ein paar Bauingenieure getauscht…

Das allerdings hilft den beiden nicht. Ihre Tage und Nächte waren von Sorgen überschattet.

“… wir hoffen inständig dass kein Wind aufkommt. …”

“… Natürlich hoffen wir auch, dass es nicht regnen wird. …”

Der Montagetrupp sah das allerdings entspannter, trotz des schon während der Montage mehr oder weniger tröpfelnden Regens:

“… Es sei alles nicht so schlimm meinten die Weber-Arbeiter. …”

Doch, wurde es. Dokumentiert in einem von hoher nervlicher Anspannung der Bauherrschaft kündenden Tagebucheintrag. Dieser datiert auf den 11. Mai, Samstag vor Pfingsten, da war das Haus ganze drei Tage alt. Titel: “Hilfe, wir saufen ab!”. Zwei Einträge, beispielhaft, aber nicht wahllos, herausgegriffen:

“… ca. 13:30: überall tropft es rein, das ist noch nichtmal ein unwetter, nur landregen. uns gehen die eimer aus!…”

“… ca. 17:00: notdienst ist da. sehr „erstaunt“. er macht jetzt das dach wetterfest. […] jetzt wird sich endlich kompetent gekümmert und uns geholfen. …”

Über den Notdienst schreiben Esther und Andreas im übrigen nur Gutes, auch darauf soll hier hingewiesen werden. Heute – der Hausbauticker im Baublog der beiden zeigt den Tag 6 nach der Hausmontage – liest man nun endlich:

“… Hurra, unser Dach wird gedeckt! Heute Abend war es schon beinahe fertig! …”

Fünf Tage zu spät, wie ich finde. Fast fertig kann ein Dach auch schon am ersten Tag nach der Hausmontage sein.

Esther und Andreas sind schon wieder ruhiger 😉 und geben sich besänftigt:

“… Für das Wetter kann natürlich niemand was. Aber ein paar Maßnahmen zur Schadensminimierung hätten wohl durchaus ergriffen werden können. …”

Richtig. Man hätte aber die Bauablaufplanung so takten müssen, dass die Hütte nicht tagelang – Wetter hin, Wetter her, in Mitteleuropa regnets und stürmts ja in Sachen Klimaveränderung etwas heftiger, deswegen haben die schlauen Beamten ja die neuen Vorschriften ausgebrütet, gell 😉 – halb offen in der Landschaft steht. Und im Übrigen ist es landauf, landab, so ungewöhnlich nicht, dass der Dachdecker die Regenrinnen anbaut: Warum muss da auf einen Flaschner gewartet werden?

Noch ein Zitat – und dann ist Ende:

“… SOWAS hätten wir nicht für möglich gehalten und wollten wir nicht erleben. …”

 

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