Die Rensch Haus GmbH hat ihren Sitz in Kalbach in der hessischen Rhön südlich von Fulda.
Die Gesellschaft versteht sich als Haus-Manufaktur mit über 130 Jahren Erfahrung. Ein flexibles Baukonzept bietet nach Aussage der Firma alle Möglichkeiten, auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bauherrschaft einzugehen.
Auf das Bedürfnis des Bauherren, sich vorab konkret zu informieren, gehen der deutsche und der österreichische Internetauftritt der Rensch Haus GmbH allerdings nur bedingt ein. Unter dem Menüpunkt “Baubeschreibung” heisst es zwar:
… Deshalb messen wir der Bau- und Ausstattungsbeschreibung eine große Bedeutung bei. Prüfen Sie also sehr genau, wem Sie Ihr Vertrauen schenken. …
Die Suche nach einer Bau- und Leistungsbeschreibung allerdings schlägt in den genannten Ländern fehl. Wählt man die Schweizer Fassung der Webseite, bekommt man jedoch ein 28seitiges pdf-Dokument zum Download angeboten. (Für diesen Hinweis bin ich dem Rensch-Bauherren Daniel dankbar. Daniel weist darauf hin, dass Rensch beispielsweise in den Häusern der Clou-Serie einen anderen Wandaufbau als dem vorstehend genannten Dokument zu entnehmen zur Anwendung bringt.)
Ich gehe davon aus, dass der Wandaufbau gemäß der Bau- und Leistungsbeschreibung Schweiz mit dem in Deutschland verwendeten weitestgehend übereinstimmt. Sowohl Wanddicke (300 mm) als auch der Wärmedurchgangskoeffizient (0,141 W/qm*K) sind gemäß Werbeaussage nämlich identisch.
Basis der Wandkonstruktion bildet ein 160 mm starkes massives Holzständerfachwerk. Das Fachwerk wird selbstredend ausgefacht, das Material der Dämmung nennt Rensch-Haus nicht. Nach außen schliessen eine 13 mm starke Holzwerkstoff- und eine 60 mm starke Wärmedämmplatte an, auf die der Putz aufgebracht wird. Auf die Innenseite des Fachwerkes wird die Dampfbremse montiert, zum Innenraum hin schliessen wieder eine 13 mm starke Holzwerkstoffplatte und 9,5 cm Naturgips an. Der Wandaufbau ist 260 mm stark und bietet einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,168 W/qm*K. Man darf vermuten, dass Rensch zwecks besserer Dämmung alternativ eine 100 mm starke (statt einer 60 mm starken) Wärmedämmplatte montiert, wenn dies der Kunde wünscht. Mindestens würde sich so die Wandstärke von 300 mm und das bessere Dämmverhalten gemäß Werbung erklären.
Einmal je Monat bietet Rensch Haus eine Werksbesichtigung an, die man über dem jeweils zuständigen regionalen Verkäufer vereinbaren kann. Ein freundliches Angebot, das von Offenheit gegenüber dem potentiellen Kunden zeugt und geeignet scheint, Vertrauen zu schaffen.
[Quelle: Minergie 2009 – Bau- und Ausstattungsbeschreibung]
Zur ersten Übersicht über die Standorte der Baublogs von Rensch-Haus-Bauherren gibt’s hier eine Übersichtskarte:
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